Ausklang
Der letzte Abend der öffentlichen Vorlesung „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ im Wintersemester 2023/2024 durchstreift noch einmal die Jahrhunderte vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Am Beginn lenkt der Historiker Dr. Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund) den Blick noch einmal zurück in das 16. Jahrhundert. Friedrich Engels nannte den deutschen Bauernkrieg den „Angelpunkt der deutschen Geschichte“. Kirchen, Klöster und Burgen gingen in Flammen auf, als die Bauern in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Jahren 1524–1526 gegen ihre geistliche und weltliche Herrschaft aufbegehrten. Pfaffen, Vögte und Grafen hatten versucht, ihnen zu viel von ihrer Freiheit zu rauben, und sie zu sehr mit Abgaben belastet. Ursachen und Wirkung dieser Revolution des „gemeinen Mannes“ soll kurz beleuchtet werden.
Der Musikwissenschaftler Professor Michael Stegemann (TU Dortmund) wendet sich dem 19. Jahrhundert zu. 1824 ist Franz Schubert 27 Jahre alt – und todkrank. Wie im Fieber entsteht Werk auf Werk – vor allem Lieder und Kammermusiken wie das Oktett, zwei Streichquartette und die Sonate für Arpeggione. Und dazu Vierhändiges für sich und seine unerreichbar fern angebetet Schülerin Karoline Esterházy. Ein Schlüsseljahr.
Allegra Höltge und Professorin Barbara Welzel (beide TU Dortmund) sprechen noch einmal über die Innenstadt Dortmunds in den 2020er Jahren und das Projekt „Geguckt in Dortmund: Fenster/schau“. Die Fotografin Allegra Höltge wird ihre bildlichen Erkundungen zeigen und kommentieren.
Im Wintersemester 2024/2025 wird die Reihe „Bild und Klang“ unter dem Thema „Vom Reisen, Ankommen und Weggehen“ ab dem 15. Oktober 2024 fortgesetzt.
alle Termine im Wintersemester 2023/24
jeweils dienstags 19.30–21.00 Uhr
24. Oktober
7./14./21./28. November
5./12.Dezember
9./16./23. /30. Januar 2024
Der Flyer zur Vorlesungsreihe "Zwanziger Jahre" ist hier zum Download
Über „Bild und Klang“
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Veranstalter: Technische Universität Dortmund in Kooperation mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Conrad-von-Soest-Gesellschaft und der Stadtkirche St. Reinoldi
Leitung: Dr. Stefan Mühlhofer | Prof. Dr. Michael Stegemann | Prof. Dr. Barbara Welzel
Team für das Wintersemester 2021/2022: Alexander Gurdon M.A. | Dr. Sarah Hübscher, Judith Klein M.A. | Dr. Christopher Kreutchen | Pfarrer Michael Küstermann | Dr. Stefan Mühlhofer | Dr. Christin Ruppio | Prof. Dr. Barbara Welzel | PD Dr. Andreas Zeising
Kontakt: Prof. Dr. Barbara Welzel TU Dortmund Institut für Kunst und Materielle
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