Menschen müssen ihre Heimat verlassen, weil dort Krieg herrscht. Sie fliehen vor gewaltsamen Konflikten, werden verfolgt oder leben unter anderen lebensbedrohlichen Bedingungen. Aktuell sind ca. 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten finden Schutz im eigenen Land als intern Vertriebene oder sie werden aufgenommen in einem Flüchtlingscamp im Nachbarland. Während die Zahl der Menschen, die als Asylsuchende Europa erreichen, sinkt, steigt die Zahl derer, die auf der Flucht nach Europa sterben. Seit 1993 sind es mehr als 65.000 Tote. Noch nie waren es so viele wie in den vergangenen zwei Jahren. Und das sind nur die recherchierten und belegbaren Schicksale. Die Dunkelziffer ist vermutlich dreimal so hoch. All diese Menschen verloren ihr Leben in seeuntüchtigen Booten im Meer, erstickten in Lastwagen, verhungerten in der Wüste, starben in den Wäldern auf der Suche nach einem sicheren Ort oder nahmen sich das Leben als Geflüchtete in Europa. Das geschieht täglich. Zugleich verschärft Europa das Asylwesen immer weiter, stellt das Recht auf Asyl in Frage und nimmt massive Menschenrechtsverletzungen an den Grenzen Tag für Tag in Kauf. Das ist eine Krise der Menschlichkeit.
Darüber sind wir entsetzt. Und wir wollen das nicht hinnehmen.
Mit verschiedenen Aktionen und einem Mahnmal der Menschenwürde erinnern wir an all die, die oft namenlos gestorben sind und nirgends beerdigt wurden. Ihre Familien und Nahestehende trauern dennoch um sie. Wir beklagen das Unrecht mit ihnen. Wir setzen uns für die Menschenrechte aller ein. Wir fordern eine Politik, die Menschenleben schätzt und ihre Würde achtet. Fordern die europäischen Staaten auf, sich an die Grundrechte zu halten und das individuelle Recht auf Asyl nicht außer Kraft zu setzen. Wir schauen in unsere Stadt, erzählen Geschichten vom Ankommen, von Zukunftswünschen der Flüchtenden und unseren gemeinsamem, möglichen Zukünften, von gelingendem Zusammenleben und von dem, was es schwer macht.
Zum Aktionsbündnis „Beim Namen nennen “, das in mehr als 17 Städten in Deutschland und der Schweiz aktiv ist, gehören in Dortmund Flüchtlingsinitiativen in der Stadt sowie zivilgesellschaftlich und kirchlich engagierte Gruppen, Institutionen und Privatpersonen. Kurze Zusammenfassungen unserer Anliegen, Erfahrungen und Veranstaltungen aus dem Jahr 2024 von WDR aktuell und Lokalzeit können Sie hier nachschauen:
WDR aktuell | 20.06.2024 | 21:45 Uhr (ardmediathek.de) / ab ca. 6:55
Montag, 16. Juni bis Freitag, 20. Juni
5 Tage lang errichten wir vor der Reinoldikirche ein Mahnmal der Erinnerung und der Menschenwürde. Es besteht aus vielen tausend Stoff-Streifen. Diese werden vorher mit Namen, Herkunft, Zeitpunkt des Todes und Todesumständen der auf der Flucht gestorbenen Menschen an unseren Grenzen beschriftet. Wir hängen sie an einer Installation auf dem Ostenhellweg auf und machen sie so mitten in der Fußgängerzone Dortmunds sichtbar. Auf jedem Streifen stehen Namen von Menschen, die unterwegs waren – voller Hoffnung auf ein besseres Leben, voller Hoffnung auf Überleben. Ihr Schicksal rückt so ins Bewusstsein der Stadt. Viele Schüler:innen und Menschen aus der Region haben bereits mehr als 40.000 Streifen beschrieben. Damit machen wir in diesem Jahr weiter, weil das Sterben nicht aufhört und um jedem Leben einen Ort der Erinnerung zu geben.
Wir schreiben die Namen der Verstorbenen an einer Schreib-Station auf dem Ostenhellweg auf Stoff-Streifen und bringen diese am Mahnmal an. Alle können jederzeit dazu kommen und mitschreiben. Wir sind da für Gespräche, Diskussionen und Austausch. Du hast Zeit und Lust den Aufbau des Mahnmals am 16. Mai morgens oder die Teams am „Namen -Schreib-Tisch« vom 16. – 20. Juni zwischen 10 und 18 Uhr zu unterstützen? Melde Dich bei Susanne Karmeier karmeier(at)sanktreinoldi.de für weitere Informationen, mit passenden Zeiten und allen Fragen. Es sind an den Tagen selbst immer Mitarbeitende des Bündnisses „Beim Namen nennen" dabei, die Dich mit allem vertraut machen und dabei bleiben.
Für die Konstruktion und den Bau des Mahnmals danken wir sehr: Dem Christlichen Jugenddorf Dortmund, Standort Zeche Germania BvB P Maßnahme Schwerpunkt Holzwerken, Michael Hofmann und Staffan Gettys / Termiten Bau
Einen Tag und eine Nacht lesen wir so viele Namen wie möglich aus der Liste der Todesfälle, nennen Ort und Umstände ihres Todes. Nicht alle Namen der Toten liegen vor, manchmal ist es nur das bloße Ereignis – ein Zeitpunkt oder die vermutlichr Herkunft der Geflüchteten. Auch ihrer gedenken wir. Je zur halben Stunden zünden wir eine Kerze an und es wird still. Immer zur vollen Stunde ehren Künstler:innen mit Musik oder Wort das Leben der Toten und lassen ihre Namen und Schicksale nachklingen. Wer mitmachen, mitlesen oder Kunst einbringen möchte, kann sich bei Susanne Karmeier amelden: karmeier(at)sanktreinoldi.de
10. bis zum 21. Juni
in St. Reinoldi
zu den Öffnungszeiten
Fünf Jahre lang gab es das alte Flüchtlingscamp Moria: eine umgebaute Militärstation, die Platz für etwa 2.500 Menschen hatte, aber in all den Jahren mit über 18.000 Menschen (fast die Hälfte davon Kinder) völlig überfüllt war. Im Herbst 2020 brannte das Camp ab. Alle Menschen verloren ihre Hütten und Zelte und schliefen auf der Straße. Dann wurde das Camp in Kara Tepe errichtet, mit vielen Zelten und wenigen Containern. Die Fotografin Alea Horst hat es auf Lesbos besucht. Und die Kinder dort gefragt – nach ihren Erlebnissen, Ängsten und Träumen. Entstanden ist eine Sammlung aus Porträts, Momentaufnahmen und Einblicken in eine Lebenswelt, die zwar in Europa aber dennoch meilenweit entfernt von unserem Alltag ist. Die Fotoausstellung zeigt den Alltag der Kinder. Erzählt von ihrem Leben - vom Weg dorthin, von ihrer Heimat, ihren Hoffnungen und Wünschen und ihrem Traum, irgendwann irgendwo anzukommen und wieder ein echtes Zuhause zu haben. Die Ausstellung gibt den Flüchtlingskindern eine Stimme und die Würde zurück, die sie durch die Fluchterfahrung und das lange Warten drohen zu verlieren.
Alea Horst schreibt im März 2025: „Ich bin erst vor zwei Wochen wieder aus Lesbos zurück gekommen. Die Lage ist nahezu unverändert.“ Eigentlich sogar schlimmer. Und was die Kinder sagten und sich wünschten bleibt damit – auch erschreckend - aktuell.
10. bis zum 27. Juni
in der Ev. Stadtkirche Sankt Petri (Petrikirchhof 1 / Nähe Hbf)
zu den Öffnungszeiten
Große Fluchtbewegungen sind nichts Neues. Die Ausstellung umreißt die vergangenen 70 Jahre und blickt zurück bis zum Zweiten Weltkrieg – einer Zeit massiver Vertreibungen. Damals wie heute haben Fotografinnen und Fotografen vor Ort die Ereignisse dokumentiert. Die Fotos erzählen eine große Geschichte – die von Flucht und Vertreibung. Sie geben Einblick in die individuellen, alltäglichen Geschichten von geflüchteten Menschen: Was heißt es, auf der Flucht zu sein? Was heißt es, Bedrohung, gesellschaftlicher Umwälzung und Tod zu begegnen und gezwungen zu sein, das eigene Zuhause zu verlassen, um einen sicheren Ort zu suchen?
16. bis 19. Juni
im Turmraum der Reinoldikirche
zu den Öffnungszeiten
Montag, 16. Juni 19 Uhr // Reinoldikirche
Das interkulturelle Filmprojekt von Marius Neumann und Sveda Gettys erzählt drei Dortmunder Flüchtlingsgeschichten. Drei Lebenswege, drei Perspektiven, drei Erfahrungswelten, die an einem Ort zusammenlaufen. Es geht um Migration und Fluchterfahrung, um Ankunftsorte, um ein Fußballprojekt mit Leuchtturmcharakter. In mehreren Episoden werden Personen portraitiert, die in Dortmund eine (neue) Heimat gefunden haben. Zur Premiere des Films sind verschiedene Akteur:innen eingeladen, die mit den Filmemachern über ihre Perspektiven und ihre Arbeit diskutieren: u.a. Nordstadtliga, Diakonie Dortmund, Wissenschaft, BVB.
Musik: Der Frauenchor des Migrantinnenverein Dortmund e.V. unter der Leitung von Kemal Dinç
Mehr Infos, Trailer, Stories zum Projekt: https://www.interculturalstorytelling.de/ankunftdortmund/
Wir danken der Ev. Stiftung „Prostestantismus, Bildung und Kultur“, der v Kirche von Westfalen u.a. für die Förderung.
Mittwoch 11. Juni // 18–20.30 Uhr
Reinoldinum, Schwanenwall 34, Dortmund
Die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe im Austausch mit der Ausländerbehörde zur aktuellen Situation und Ausblick. Hauptamtliche in der Flüchtlingshilfe sind willkommen.
Die Ausländerbehörde Dortmund ist seit dem 1. Januar 2025 das Amt für Migration. Die Leiterin, Melanie Schmickler, informiert über die neue Struktur der Behörde, die organisatorischen Veränderungen, die aktuelle Situation von Geflüchteten. Außerdem wird es einen Ausblick zu vergangenen und aktuellen gesetzlichen Entwicklungen geben. Es gibt die Gelegenheit in Kleingruppen folgende Themen zu diskutieren:
* Die Situation in Syrien und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen und die Arbeit der Beteiligten Behörden.
* Das Chancen-Aufenthaltsrecht - Erfahrungen aus der Praxis und Ausblick
* Die Situation Geflüchteter aus der Ukraine
Es besteht die Möglichkeit für einen persönlichen Austausch mit Mitarbeitenden des Amtes für Migration.
Donnerstag 12. Juni // 19.30 Uhr
Institut im Schauspielhaus Dortmund, Hiltropwall 15
Rodica Anuti-Risse (Leiterin PSZ-Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge, AWO Unterbezirk Dortmund) im Gespräch mit Paul Gerhard Stamm (Vors. der Flüchtlingshilfe Aplerbeck e.V.) über die Situation und Beratung von psychisch belasteten und traumatisierten Flüchtlingen. Der psychische Druck auf Geflüchtete ist enorm. Wir nehmen das in der Regel nicht wahr. Bei den Anschlägen in den letzten Monaten war immer davon die Rede, dass die Täter psychisch krank waren. In der Liste der Toten an den Grenzen Europas sind immer wieder Suizide zu verlesen. Geflüchtete, die es einfach nicht schaffen, die nicht mehr die Kraft haben, sich nun auch noch gegen die Ablehnung Europas zu stellen.
In Dortmund gibt es das PSZ - das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge. Hier werden Geflüchtete beraten und psychologisch betreut „ Ein Schwerpunkt unserer Arbeit besteht in der unmittelbaren Versorgung von Geflüchteten, die unter Traumafolgestörungen oder anderen psychischen Erkrankungen leiden. Insbesondere richtet sich unser Angebot an diejenigen, für die der Zugang zum Regelversorgungssystem erschwert ist. Des Weiteren unterstützen wir durch Fortbildungen und Beratungen Fachkräfte und Ehrenamtliche, die mit psychisch belasteten Geflüchteten arbeiten. Unser langfristiges Ziel besteht darin, ein gut vernetztes, im Austausch lebendiges Unterstützungssystem für psychisch belastete Geflüchtete in Dortmund mitzugestalten und zu erweitern “ Rodi a Anuti-Risse, Leiterin des PSZ und sehr erfahrene Psychologin wird aus ihrer Arbeit und von ihren Erfahrungen berichten. Und geht ins Gespräch mit Paul Gerhard Stamm, der nicht nur in der Flüchtlingshilfe in Dortmund engagiert ist, sondern auch persönlich Erfahrungen mit Vormundschaften von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen hat.
Freitag 13. Juni // 17.45 Uhr und 18 Uhr
Reinoldikirche
Christine Burkhardt, Pfarrerin i.R. | Christian Drengk, Kantor an St. Reinoldi Klavier
Sonntag 15. Juni // 11. 30 Uhr
Reinoldikirche
Stephan Anpalagan Kanzelrede | Hannes Lage (Hurt Rambis) Spoken Word Poetry | Pfarrerin Susanne Karmeier | Mitglieder des Aktionsbündnisses „Beim Namen nennen“ | Sympathisant*innen und an St. Reinoldi Engagierte
Esperance Mirindi Gesang | Tobias Schneider Klavier | Anke Letzig Flöte
"Stephan Anpalagan ist Autor, Unternehmensberater und evangelischer Theologe. Er war u.a. für Bertelsmann und Porsche als Manager tätig. Heute ist er Kolumnist beim „stern“ und beim Bayerischen Rundfunk, schreibt zudem für den Deutschlandfunk und ZEIT ONLINE. Schwerpunkt seiner Arbeit sind Gesellschaft und Innenpolitik. Er unterrichtet zudem als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in NRW. Er ist Vorsitzender der Jury des Grimme Online Awards und Mitglied der Jury des Grimme Preises. Sein Buch „Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft“ erschien 2023 im S. Fischer Verlag.
Dienstag 17. Juni // 19 Uhr
Schauburg Dortmund, Brückstr. 66, Dortmund
Zum Gespräch werden Ute Holl und Peter Ott (Regie und Produktion) und Christoph Bach, Yann Biene, Aziz Capkurt und Sylwia Gola (Schauspiel) vom Kollektiv Die Amitié erwartet. Das Gespräch über die filmischen Vorstellungen vom Ankommen und un/mögliche Formen der Freundschaft und der Zusammenarbeit führt Sarah Sander, Migrationsforscherin und Medienwissenschaftlerin der Ruhr-Universität Deutschland.
Ungewöhnlich, irrwitzig, unkonventionell erzählt der 2024 in Deutschland produzierte Netzwerkfilm Die Amitié über Ankommen, Arbeiten und ein KI-gestütztes Freundschaftsnetzwerk (die Amitié):
Zwei Menschen reisen in einem Bus an: AGNIESZKA aus Polen, um einen älteren Herrn zu pflegen, der langsam ins Vergessen abdriftet. DIEUDONNÉ von der Elfenbeinküste, um in einem riesigen Gewächshaus zu arbeiten. Sie sind nicht allein. Heerscharen von freundlichen Pflegekräften kümmern sich um verwirrte Deutsche. Arbeitsmigrant:innen ernten, verpacken und liefern Biogemüse aus. Auf den ersten Blick mag dies wie ein Sklavenhalter-System des 21. Jahrhunderts aussehen. Tatsächlich aber sind die, die vermeintlich „ an unten“ in der Gesellschaft ums Überleben kämpfen, über ein perfektes Netzwerk miteinander im Gespräch: Die AMITIÉ. Eine selbstlernende künstliche Intelligenz, die in der Lage ist, Informationen
auszutauschen, Sprachen zu lehren, Migrationsrouten zu vergleichen, Jobs zu vermitteln und Geld zu transferieren. Eine KI, der sich jede:r anschließen, eine virtuelle Realität, in die jede:r eintreten kann. Basierend auf Freundschaft. Wäre da nicht der verrückte Polizist, der auf Schleuserjagd ist…
Die Amitié ist ein utopischer Science-Fiction-Film mit einem Verlauf, der keine Angst vor Groteskem und Skurrilem hat. Eine Komödie oder eine Tragödie? Ein Dokumentarfilm oder eine Sozialsatire? Wer weiß. Auf jeden Fall ein Film, in dem es um die Versorgung und den Erhalt von Leben geht genauso wie um die Abschaffung von Klassen-, Kolonial- und sonstigen Machtverhältnissen.
Mittwoch 18. Juni // 15 Uhr
im Haus der Kinder "Casa Copiilor", Braunschweiger Str. 20
!! Anmeldung unter 0231/84 94 621 erwünscht !!
Gespielt wird die es hi hte von „Tiger“ – ein Kater. Er ist allein unterwegs auf der Flucht aus einer zerstörten Heimat. Er will einen sicheren Ort finden. Sehnt sich nach einem Zuhause, wo jemand auf ihn wartet. Sehnt sich nach einem Ort, an dem er bleiben kann. Ist auf der Suche nach Geborgenheit inmitten einer Welt, die von allen Seiten Gefahren birgt. Es treten auf: Die erzählende Person, der Kater „Tiger“ – und eine Kiste. Im Zentrum die Frage, in der sich die Herausvorderun wiederspiegelt, denen vie Geflüchtete begegnen: „Was ist Heimat? Und wie findet man sie in einer oft schwierigen und trostlosen Welt?“ Musikalische Untermalungen, akrobatische Elemente und die Möglichkeit von Beteiligungen nehmen ein junges wie altes Publikum mit auf Tigers Reise, wo auch immer diese hinführen wird.
Donnerstag 20. Juni zwischen 12 und 12.30 Uhr
Ostenhellweg vor der Reinoldikirche
Schweigen. Stumm protestieren. Öffentlich. Gemeinsam ein Zeichen der Solidarität setzen und auf die Anliegen, Bedürfnisse und die Ausgrenzung von Geflüchteten und Asylsuchenden an unseren Grenzen und bei uns hinweisen. Auch vor der Tür der Toten still gedenken. Stell Dich dazu.
Freitag 13. Juni // 17.45 Uhr und 18 Uhr
Reinoldikirche
Zum Ende der Aktionstage zum Weltflüchtlingstag
Susanne Karmeier, Stadtkirchenpfarrerin an St. Reinoldi | Martina Jasper Klavier | Mouaz al Sreah Fagott
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Wir freuen uns über Ihre Spenden.
Die Spenden gehen zu gleichen Teilen an das BeratungsMobil der Flüchtlingshilfe der Diakonie Dortmund und das PSZ – Psychosoziale Zenterum für Flüchtlinge, AWO Unterbezirk Dortmund.
DU für Menschenrechte
Spende Weltflüchtlingstag
Sparkasse Dortmund
IBAN: DE90 4405 0199 0001 7777 77
Stichwort: Du für Menschenrechte
Link zur Überweisung: diakoniedortmund.de
Infos:
Diakonie Dortmund: Migration und Integration
Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge - AWO
Das Beratungsmobil, 2024 ins Leben gerufen, ist ein Projekt des Bereichs Migration und Integration des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen gGmbh – Soziale Dienste mit Unterstützung der Aplerbecker Flüchtlingshilfe e.V. und des Vereins zur Förderung von Flüchtlingen in Lünen und Selm e.V.. Ein engagiertes Team aus hauptamtlichen Berater*innen (Expertise aus den Bereichen der regionalen Flüchtlingsberatung, Migrationsberatung und Asylverfahrensberatung) und ehrenamtlichen Dolmetscher*innen steht mit dem Beratungsmobil an verschiedenen Orten in den Stadtgebieten Dortmund und Lünen. Die Idee war und ist, ein aufsuchendes Angebot zu etablieren, mit welchem wir Menschen dort erreichen, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben und auch ein Angebot für Menschen, die mit den zentralen Regelangeboten bisher nicht in Kontakt gekommen sind, zu schaffen. Das Beratungsmobil ist wöchentlich/ vierzehntägig an verschiedenen Standorten präsent.
Mehr Informationen dazu vom 16. bis 18. Juni // 10 – 16 Uhr // an der Reinoldikirche
Mit Ihrer Spende Hoffnung stiften – für geflüchtete Menschen in seelischer Not Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge (PSZ) Dortmund begleitet Menschen, die durch den Krieg, Verfolgung und Flucht traumatisiert wurden. Wir bieten soziale Beratung und psychotherapeutische Behandlung – getragen von der AWO Dortmund. Doch unsere Fördermittel decken nicht alles ab. Für wichtige ergänzende Angebote wie externe Dolmetschereinsätze, kultursensible Begleitung zu Arztterminen oder niederschwellige Freizeitangebote fehlen oft die finanziellen Ressourcen. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Verständigung, Stabilisierung und Teilhabe. Sie helfen ganz konkret: indem ein Gespräch verstanden wird, ein Mensch zur Ruhe kommt oder ein Termin beim Arzt nicht zur Überforderung wird. Jede Spende hilft. Danke, dass Sie Hoffnung mittragen.
Mehr Informationen am 12. Juni // 19.30 Uhr // im Institut des Schauspiel Dortmund
Infos, Anfragen, Koordination des Projekts
Susanne Karmeier, Pfarrerin an der Ev. Stadtkirche St. Reinoldi // karmeier@sanktreinoldi.de // 0231 91 25 337
Paul Gerhard Stamm, Flüchtlingshilfe // p.stamm@fluechtlingshilfe-aplerbeck.de
Organisation von "Beim Namen nennen" in Dortmund
CJD Standort Zeche Germania BvB P Maßnahme Schwerpunkt Holzwerken, Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH, Ev. Kirchenkreis Dortmund/Referat Ökumene, Ev. Stadtkirche St. Reinoldi, Ev. Stadtkirche Sankt Petri, esgRuhr Ev. Studierendengemeinde, Flüchtlingshilfe im Stadtbezirk Aplerbeck e.V., Flüchtlingspaten Dortmund e.V., Grenzenlose Wärme e.V., Migrantinnenverein Dortmund e.V., Projekt Ankommen e.V, TermitenBau/Staffan Gettys, TRAIN OF HOPE Dortmund e.V., VMDO Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund e.V., privat Engagierte
Regionale Unterstützer:innen
AWO Unterbezirk Dortmund, Ev. Kirchenkreis Dortmund, Ev. Kirche von Westfalen, Ev. ti tun „Prostestantismus, Bi dun und Ku tur“, forum JUGEND! e.V., Gast-Haus – Ökumenische-Wohnungslosen-Initiative e.V., oikos-Institut für Mission und Ökumene, Theater Dortmund, Welthaus e.V.
Die Aktion «Beim Namen nennen» findet statt in
Basel, Berlin, Bern, Braunschweig, Chur, Dortmund, Essen, Frankfurt, Genf, Kehl, Lausanne, Lörrach, Luzern, Mannheim, Neuchâtel, St. Gallen, Thun, Zürich in Kooperation mit UNITED for Intercultural Action unitedagainstrefugeedeaths.eu
Alle Mitveranstaltenden in Deutschland und der Schweiz
siehe unter www.beimnamennennen.de
Die Liste: Grundlage der Gedenkaktion um den 20. Juni in der Reinoldikirche ist die “List of Death” (Fatal Policies of Fortress Europe | UNITED List of Refugee Deaths (unitedagainstrefugeedeaths.eu). Seit 1993 werden auf dieser Liste Todesfälle von Menschen auf der Flucht gesammelt und dokumentiert. Sie enthält die Namen der Toten – sofern bekannt – und Geschlecht, Alter, Herkunft, Fundort, Todesdatum und die Ursache des Todes. Die Liste wird einmal jährlich zum internationalen Flüchtlingstag publiziert. 2022 dokumentierte sie über 48.000 Todesfälle. 2023 sind es bereits jetzt über 51 000. Die Zahl beziffert nur die dokumentierten Todesopfer. Und hinter jeder Zahl steht ein Name, ein Leben, eine menschliche Tragödie. Die Liste ist ein Projekt des Netzwerks „UNITED for Intercultural Action – European network against nationalism, racism, fascism and in support of migrants and refugees.